Naturwissenschaften seien schon immer sein Ding gewesen, sagt Luis Umbrich. Trotz guter Noten verließ er nach der zehnten Klasse das Gymnasium – weil er in die Praxis wollte. Bis zu seinem Abschluss im September war er einer von rund 300 Azubis und dual Studierenden bei Boehringerin Biberach, dem größten Forschungsstandort des Pharma-Unternehmens.
Geliebt hat er den Beruf und das Unternehmen von Beginn an. Daher wundert es nicht, dass am Ende eine Eins auf seinem Zeugnis stand. Dabei verbrachte der gebürtige Biberacher nicht nur Zeit mit Lernen: Er war Pate für neue Azubis, warb für seinen Beruf und unterstützte Mit-Azubis.
Und er machte bei Wissenschaftsprojekten mit. So forschte er zum Beispiel an der Verbesserung von Methoden, bei denen im Labor Zellkulturen zum Einsatz kommen.
Privat ist er seit Jahren im Deutschen Alpenverein aktiv und organisiert dort Ausfahrten für Kinder und Jugendliche.
Jetzt studiert der 20-Jährige Biomedizin in Marburg! Er kann sich aber sehr gut vorstellen, später zu Boehringer zurückzukehren. „Man hat hier einen ganz großen Grund, gerne zur Arbeit zu gehen: Hier werden Krankheiten erforscht, um Menschen helfen zu können.“
Justin Oehlschläger, 20, Chemielaborant, CHT Germany (Tübingen): „Chemie hat mich immer fasziniert"