Arbeit mit Benachteiligten, der Sportjugend und Minestranten
Auch Hannah Link liegt gesellschaftliches Engagement am Herzen. In ihrem Sommerurlaub arbeitete sie, wie jedes Jahr, als Gruppenleiterin des Kinderferienlagers Warapu in Laupertshausen. „Für mich ist das aber keine Arbeit, sondern Urlaub“, erzählt sie. „Kinder und Eltern waren in diesem schwierigen Jahr dankbar, dass wir trotz Corona ein Programm anbieten konnten.“
Sie hat schon Anfang des Jahres ihre Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beim Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim abgeschlossen, dank ihrer guten Leistungen wurde ihre Lehrzeit verkürzt. Die 22-Jährige ist ein Organisationstalent und hat bei ihrem Arbeitgeber unter anderem einen Ausflug für schwerbehinderte Beschäftigte nach Berlin und Sportfeste auf die Beine gestellt. Auch sie stellt ihren Beruf bei Messen vor.
Ihr Terminkalender im Handy ist voll: Wenn sie nicht auf dem Sportplatz die Bambini-Fußballjugend trainiert oder selbst gegen den Ball tritt, ist sie bei verschiedenen Vereinen aktiv. Sie musiziert im Akkordeon-Spielring Mettenberg und spielt im Theaterverein Laupertshausen. Außerdem organisiert und betreut sie Freizeiten für Ministranten. „Es ist wichtig, Vereine am Leben zu halten“, sagt sie. Motivation findet sie im Zusammenhalt der Vereinsmitglieder und den Reaktionen von anderen: „Es ist unbeschreiblich schön, wenn sich Kinder freuen und man das Leuchten in ihren Augen sehen kann.“
Von Chemie fasziniert – im nächsten Schritt folgt das Studium
Julia Fischer ist fasziniert von Chemie. Beim Chemie- und Alkohol-Spezialisten Brüggemann in Heilbronn machte sie ihre Ausbildung zur Chemielaborantin, jetzt wird sie Chemie studieren. Büffeln macht der 22-Jährigen Spaß: „Das mag komisch klingen“, sagt sie, „aber ich lerne gerne!“ Und sie gibt ihr Wissen weiter: Sie unterstützt Schülerinnen ihres ehemaligen Gymnasiums in Mathe und Chemie. Als Patin war sie für jüngere Azubis im Unternehmen Ansprechpartnerin: „Ich habe sie nicht nur im Labor eingelernt, sondern auch mal bei praktischen Dingen wie Bahnfahrkarten für Azubis weitergeholfen.“ Für Ausbildungsmessen und Berufsinfo-Veranstaltungen hat sie Versuche entwickelt: „Das hat einige Schüler wirklich interessiert, das macht mich ein bisschen stolz.“
Fahrzeit zur Berufsschule zum Lernen nutzen
In ihrer Freizeit macht sie Ballett oder powert sich beim Zumba aus. Gelegentlich unterstützt sie ehrenamtlich verschiedene Charity-Projekte für Kinder und Jugendliche beim Kiwanis-Club Weinsberger Tal. Und wie schreibt man so gute Noten bei so viel Engagement? Fischer verrät: „Immer regelmäßig den Unterrichtsstoff wiederholen, nicht erst kurz vor der Prüfung. Ich habe auch die Stunde Zugfahrt zur Berufsschule dafür genutzt.“