Auch die heimische Pharma-Industrie erhofft sich einen Kurswechsel in der Politik. Zum Beispiel Unternehmer Olaf Schwabe, CEO der Schwabe Group aus Karlsruhe. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Bereich der pflanzlichen Arzneimittel. Der Firmenchef macht deutlich: „Für uns als in Deutschland produzierendes Pharma-Unternehmen sind verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen – die dann auch EU-weit einheitlich angewendet werden – für diesen besonderen Markt von großer Bedeutung.“
Pharma-Produktion in Europa stärken
Das fördere Innovationen, Investitionen und einen fairen Wettbewerb. Auch Schwabe betont, dass die Branche dringend einen Büroraktieabbau brauche, ebenso wie wettbewerbsfähige Energiepreise und eine gute Infrastruktur. „Denn die Arzneimittelproduktion in Europa zu stärken, sollte ein zentrales Anliegen der Politik sein“, meint der Unternehmer.
„Wachstum und Wohlstand kriegen wir hin“, heißt es beim Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg und dem Verband der Chemischen Industrie in Baden-Württemberg. „Aber wir brauchen jetzt endlich Rahmenbedigungen, die keine Hürden und Fesseln sind“, so bringen es die Verbands-Vorsitzenden Patrick Krauth und Martin Haag auf den Punkt.