„Ich lege viel Wert auf Weiterbildung“
2019 rückte er schließlich in der Abteilung in seine heutige Leitungsposition auf. Doch auch hier will Kotterer in seiner Karriere nicht stehen bleiben. Im Jahr 2021 entschied er sich für ein berufsbegleitendes Studium. Derzeit absolviert er einen Master in Business Administration (MBA) an der Fachhochschule Burgenland in Österreich. Der Unterricht findet überwiegend online statt.
„Ich lege viel Wert auf Weiterbildung“, erklärt Kotterer seine Entscheidung. „Ich glaube, ohne geht es nicht. Das Studium bestärkt mich darin. Wir beschäftigen uns oft damit, wie Unternehmen dem immerwährenden Wandel begegnen. Da ist es einfach enorm wichtig, weiter am Ball zu bleiben.“
Neben dem Job zu studieren, sei jedoch nicht immer einfach und nehme ihn oft sehr in Anspruch, gibt er zu: „Mittlerweile habe ich es aufgegeben, den MBA so schnell wie möglich abzuschließen.“ Es gebe auch andere wichtige Dinge im Leben: Er ist verheiratet, hat zwei kleine Kinder und neuerdings einen Hund. Auch zum Runterkommen brauche er Zeit, beim Mountainbiking oder im Fitnessstudio. „Ich habe mir vorgenommen, den Master in der Tasche zu haben, bevor ich 40 werde. Das ist realistisch.“
Das Unternehmen unterstützt die Karriere-Ambitionen
Auf seinem Karriereweg hätten ihn sein Arbeitgeber und insbesondere seine Vorgesetzten immer unterstützt und gefördert, unterstreicht Kotterer. So war es ein Vorgesetzter, der ihn durch fortwährende Gespräche über Entwicklungen dazu inspirierte, ein Studium aufzunehmen. Gemeinsam erstellten sie einen Plan, wie Kotterer das Studium neben den beruflichen Aufgaben und privaten Herausforderungen absolvieren kann. Dennoch betont Kotterer: „So gut ein Plan auch sein kann, ohne familiäre Unterstützung ist ein berufsbegleitendes Studium kaum machbar.“
Auch zuvor sei er beim Thema Weiterbildung in der Personalabteilung immer auf offene Ohren gestoßen. Dies wird gezielt gefördert, etwa mit dem Talent-Management-Programm. HR Business Partner Bastian Steuck erklärt: „Ausbildung und Weiterbildung haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert.“
Das Programm sorge dafür, dass Personalverantwortliche und Führungskräfte in einem kontinuierlichen Austausch mit dem möglichen Führungskräfte-Nachwuchs stehen, um frühzeitig Nachfolgen für kritische Positionen zu planen und die individuelle Entwicklung der jungen Talente zu fördern. „Oft geht es dabei darum, ob eine höhere Position im Unternehmen erreicht werden kann“, so Steuck.
Daher wird Kotterers Aufstieg bestimmt weitergehen. „Aber erst nach dem Studium“, betont er. Das sei momentan Herausforderung genug.