Alle sechs Monate findet so ein Gespräch statt. Der Hobbysportler profitiert davon nicht nur im Berufsleben: „Ich kann jetzt realistische Ziele formulieren und weiß, wie ich sie erreiche – das hilft in jedem Bereich des Lebens.“
Um überhaupt den richtigen Beruf für sich zu finden, hat Müller zuvor Praktika von „Schlosserei bis SAP“ absolviert. Und erkannte sein großes Interesse für die Zusammenarbeit verschiedener Menschen und Berufsgruppen, die Schnittstellen in einem Unternehmen, wo alles zusammenläuft.
Viele Freiheiten, großes Vertrauen
Was ihm bei Roche besonders gefällt? „Ich habe hier viele Freiheiten und genieße großes Vertrauen.“ Er habe auch bereits an dem Modul „Führung“ teilgenommen: „Jetzt verstehe ich besser, wie Führungskräfte ticken, wie sie arbeiten und was ihre Aufgaben sind.“ Begeistert hat ihn dabei, wie viel Zeit sich Vorgesetzte für ihn und seine Fragen genommen haben.
Dass Networking ebenfalls sehr wichtig ist, haben Frenken und Müller übrigens schnell verstanden: Sie tauschen sich regelmäßig beim gemeinsamen Mittagessen aus.
Wertschätzung der Arbeit anderer lässt sich lernen
Auch im Unternehmen schauen sie über die Abteilungsgrenzen: „Ich habe die Arbeit in unserem Reststoffzentrum kennengelernt und erfahren, was mit Altchemikalien aus dem Labor geschieht“, berichtet Frenken. In der klinischen Erprobung konnte sie ebenfalls mitarbeiten: „Wenn man in andere Abteilungen reinschaut, kann man die Arbeit anderer erst richtig wertschätzen“, findet sie. Ihre Begeisterung teilt sie gern mit ihren Freunden: „Denen musste ich aber erst mal erklären, was personalisierte Ausbildung bedeutet“, sagt sie.
Entwickelt hat das Konzept Ausbildungsleiter Fillinger mit Kollegen, Azubis und Studierenden: „Im Mittelpunkt stehen die persönlichen Belange“, sagt er. „Gleichzeitig werden die Anforderungen an das Studium oder die Ausbildung sowie die Erfordernisse des Unternehmens berücksichtigt.“