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Warum eigentlich sparen Pflanzenreste Energie?

Stuttgart. Eine moderne Dachdämmung hilft, den Energieverbrauch deutlich zu verringern. Herkömmliche Produkte bestehen allerdings aus erdölbasierten Rohstoffen. Dach-Spezialist Bauder dagegen produziert Dämmplatten aus Biomasse und Recycling-Rohstoffen: „Der Dämmkern unserer Bauder-ECO-Platten besteht zu gut 60 Prozent aus Pflanzenstängeln, Pflanzenblättern und ausgedroschenen Maiskolben“, erklärt Ekkehard Fritz, Produktmanager bei dem Hersteller für Dachsysteme mit Sitz in Stuttgart. Auch Säge- oder Fräsabfälle, die bei der Produktion anfallen, werden aufbereitet und wiederverwendet.

Weitgehender Verzicht auf fossile Rohstoffe

Im Dämmkern sind unzählige winzige Luftblasen eingeschlossen. Sie verhindern den Luftaustausch und wirken so isolierend. Für die Stabilität der Platten sorgt eine feste Deckschicht um den Kern: „Sie ist aus vermahlenen Muschelschalen, die als Abfall in der Lebensmittel-Industrie anfallen“, erklärt der Experte.

 

„Durch die Verwendung von Biomasse und Abfällen können wir weitestgehend auf fossile Rohstoffe verzichten“, sagt Fritz. „Die Abfälle werden recycelt. Unsere Dämmplatten enthalten keine raumluftbelastenden Stoffe wie Formaldehyd, Bindemittel oder Zusatzstoffe gegen Schädlinge oder Schimmel.“