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Warum erfordern CT und MRT unterschiedliche Kontrastmittel?

Konstanz. Knochen sind auf Röntgenbildern im Vergleich zum umliegenden Gewebe gut erkennbar: Sie sind „röntgendicht“ und verhindern so, dass die Röntgenstrahlung auf den Film trifft. Für Aufnahmen von Gefäßen, Organen und zur Diagnose von Gewebsveränderungen nutzt man jedoch meist andere bildgebende Verfahren wie die Computertomografie (CT) oder die Magnetresonanztomografie (MRT). Dort helfen Kontrastmittel, Organstrukturen oder krankhafte Veränderungen sichtbar zu machen: „Sie modifizieren das Signal, das für eine gute Diagnostik nötig ist“, erklärt Klaus-Peter Lodemann, Experte beim Kontrastmittel-Hersteller Bracco Imaging in Konstanz.

 

Strahlen und Magnetfelder

Die Mittel werden geschluckt, gespritzt oder rektal verabreicht. Da das CT ähnlich wie das Röntgen funktioniert, benutzt man hier „jodhaltige und somit röntgendichte Kontrastmittel“, so der promovierte Physiker. Die MRT dagegen nutzt für Bilder vom Körperinneren Magnetfelder und Radiowellen. Lodemann: „Vereinfacht ausgedrückt wird die Konzentration von Wasserstoffatomen im Körper dargestellt.“ MRT-Kontrastmittel bestehen aus „paramagnetischen Atomen“, meist Gadolinium in chemisch gebundener Form: „Sie beeinflussen das Magnetfeld. Bereiche mit Kontrastmittel lassen sich von der Umgebung besser abgrenzen.“