Eine arbeitsintensive Idee …
Früher waren wir ein runder Tisch. Den haben die Betriebsräte angeregt, als es in der Region Probleme bei Neuansiedlungen von Unternehmen gab. Aber wir wollten mehr: Seit 2019 sind wir nun ein Verein mit sieben Mitgliedsfirmen – BASF, DSM, Evonik, Novartis, RheinPerChemie, Roche und Energiedienst. Das Besondere ist unser großer Beirat, der in die aktive Vereinsarbeit eingebunden ist. Dem gehören zum Beispiel Gemeinden an, Landkreise, der Arbeitgeberverband, die Gewerkschaft, die Gewerbeschule, die Wirtschaftsförderung. Früher war auch eine Bürgerinitiative dabei, die hat sich aufgelöst. Zu den Treffen kommen Geschäftsführer, Landräte und Bürgermeister, das ist schon ein Statement.
Ihre wichtigsten Themen?
Wir Unternehmensvertreter berichten, wie wir in der Region weiterwachsen wollen und was es für Herausforderungen gibt – wie den Arbeitsmarkt oder die Energietransformation. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir den Wandel nachhaltig gestalten. Wir sprechen zudem darüber, wie wir als Unternehmen integer und verantwortungsvoll produzieren. Damit erreichen wir ein tieferes Verständnis unserer Situation.
Was für Aktionen haben Ihnen besonders gut gefallen?
In jüngster Zeit waren das zwei Dinge: Wir haben ein Science-Mobil gebucht und 2.000 Kindern aus der Region das Erleben von Chemie durch Experimente ermöglicht. Das bringt Akzeptanz für die Branche. Und es gibt die Idee, Schichtarbeit in Teilzeit anzubieten. An dem Projekt arbeitet DSM jetzt zusammen mit der Agentur für Arbeit. Die Ergebnisse bringen wir dann in den Verein ein.