1. Haltbare Türme
Die 100-Meter-Marke haben viele Windräder bereits überschritten. Die Türme bestehen meist aus aufeinandergesetzten Betonsegmenten. Dringt Regen an den Nahtstellen ein, kommt es zu „Betonausblutungen“. Das gefährdet die Stabilität der Anlage. „Unsere Beschichtung der Betonringe sorgt für eine maximale Beständigkeit gegen Feuchtigkeit“, ergänzt Heiko Blattert, Entwicklungsleiter Composites.
2. Nachhaltige Gondel
Die Gondel einer Windkraftanlage beherbergt unter anderem den Antriebsstrang mit Rotornabe, Rotorwelle und Generator. Dieses „Maschinenhaus“ besteht aus wetterfestem Kunststoff, dessen Herstellung umweltkritisch oder sehr teuer ist. Löffler: „Wir haben Gondeln aus Sandwichsystemen in Leichtbauweise entwickelt, die sich mit Flüssig- und Pulverlack beschichten lassen. Das reduziert das Gewicht deutlich und ist nachhaltig.“
3. Starke Rotorblätter
Regen, Sand, Eis, Gischt: Die Rotorblätter und ihre Kanten sind der Erosion stark ausgesetzt. Moderne Windkraftanlagen drehen sich mit Spitzengeschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern: Tropfen treffen wie Geschosse mit großer Wucht auf Flügel und Blattkanten, rauen sie auf und können den Aufbau zerstören. Blattert: „Unsere Kantenschutzbeschichtung ist zuverlässig. Sie sorgt für eine größere Anlageneffizienz sowie längere Wartungsintervalle.“
4. Das Herz am Laufen halten
Die Nabe ist das Herz einer Windkraftanlage: Hier laufen die Rotorblätter zusammen. Die Nabe treibt den Generator im Inneren des Gehäuses an. Die Oberflächen der äußeren Teile von Nabe und Generator sind aus Stahl: „Dafür halten wir innovative Lacksysteme bereit“, sagt Löffler. „Sie bieten einen hohen Korrosionsschutz sowie maximale Beständigkeit mit Blick auf Temperatur sowie chemische und mechanische Einflüsse.“