Kray: „Um künftig unsere thermische Abgasreinigungsanlage hier klimaneutral betreiben zu können, erarbeiten wir gerade eine Machbarkeitsstudie für den Einsatz von grünem Wasserstoff.“ Diese Studie erstellt JUWI, ein Dienstleister für erneuerbare Energien und Tochterunternehmen der MVV Energie aus Mannheim.
Die Idee: Windräder aus Windparks liefern Strom für einen Elektrolyseur, der damit umweltfreundlich Wasserstoff herstellt. „Grüner Strom in unserer Produktion macht auch unsere Produkte nachhaltiger – und damit attraktiver für unsere Kunden“, ergänzt Rolf Kettner, Leiter Energiebeschaffung. Der CO2-Fußabdruck des Unternehmens soll so um 33.000 Tonnen pro Jahr sinken. Natürlich nicht nur wegen der geplanten neuen Energieversorgung in Mannheim, sondern auch an den Standorten Bergkamen, Bitterfeld, Brilon, Brunsbüttel und Antwerpen.
Ein bundesweiter Liefervertrag über Grünstrom aus Sonne und Windkraft ist bereits unterzeichnet. Bis 2033 will Lanxess weltweit auf erneuerbare Stromversorgung umstellen.
CO2-Fußabdruck für alle Produkte
Auch die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette soll bis 2050 klimaneutral sein. Dafür berechnet ein firmeneigenes Tool (Product Carbon Footprint Engine) den CO2-Fußabdruck für die Produkte: Es greift auf Daten unterschiedlicher Unternehmensbereiche zu und addiert alle Emissionen „von der Wiege bis zum Werktor“.
Erfasst werden alle Treibhausgas-Emissionen während der Produktion, produktspezifische Emissionen samt eingesetzter Rohstoffe, Energien, Betriebsmittel und Transporten sowie die Emissionen bei der Abfallentsorgung.